Veranstalter: Förderverein der Grundschule Janusz-Korczak

Kooperationspartner: Heimatsucher e.V.

Im Rahmen einer projektorientierten Unterrichtsreihe zum Thema Janusz-Korczak, besuchte der Verein „Heimatsucher e. V.“ die Grundschule Janusz-Korczak. In jeder der drei vierten Klassen wurde die Lebensgeschichte einer Holocaust Überlebenden erzählt, die Kinder lernten die Person auch durch ein Video näher kennen. Außerdem wurde in ausgesprochen kindgemäßer Weise der Alltag der Juden zur Zeit des Nationalsozialismus den Schüler*innen nahe gebracht. Die Schüler*innen wurden stark in den Lernprozess eingebunden. Ausgehend von ihrem persönlichen Alltag, der auf der Tafel festgehalten wurde (was essen wir, wie sieht unser zu Hause aus, was machen wir in unserer Freizeit, wie sieht es in der Schule aus), wurden Gesetze und Erlasse vorgetragen, die die Einschränkungen der Juden betrafen. Nun wurde immer mehr an der Tafel ausgewischt, was für Juden verboten war, sodass zum Schluss die Tafel fast komplett ausgewischt war. Das verdeutlichte sehr gut, die Einschränkungen der Juden. Die Geschichte der Holocaust Überlebenden war geschickt ausgewählt, weil es in ihrer Lebensgeschichte, trotz aller schlimmen Erfahrungen, ein „Happy End“ gibt. Die Geschichte wurde kindgerecht erzählt, auf Fragen der Kinder wurde ehrlich eingegangen, aber die Grausamkeiten der Konzentrationslager nicht im vollem Umfang erwähnt. Die Kinder schrieben Briefe an die Holocaust Überlebende, die sie kennengelernt haben. Durch das Verfassen der Briefe konnten sich die Kinder mit ihren ganz persönlichen Gedanken auseinandersetzen. Durch die überzeugende Darstellung durch die Mitglieder des Vereins wurde das Thema Rassismus sehr greifbar für die Schülerinnen und Schüler. Die Kinder erzählten von ihren neuen Erfahrungen auch in anderen Klassen.