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Aber Steine reden nicht – Stadtführung und Lesung

Donnerstag, 8 November, 2018 von 17:00 - 20:00

Der Beginn des Nationalsozialismus wird im allgemeinen Sprachgebrauch, vorzugsweise in Deutschland als >Machtergreifung<, durch die Nationalsozialisten unter der Führung Adolf Hitlers im Jahre 1933 bezeichnet.
Diese Darstellung lässt völlig außer acht, das der Nationalsozialismus und der Antisemitismus durch einen Großteil der deutschen Bevölkerung getragen und vorangetrieben wurde. So auch in Hagen. Im April 1933 wurde Heinrich Vetter in der Volmestadt zum Oberbürgermeister gewählt und seit dem prangte ein großes Hakenkreuz für alle sichtbar und ohne merklichen Widerspruch in weiten Teilen der Gesellschaft an dem noch heute bekannten Rathausturm.
Der von der deutschen Gesellschaft ausgelebte, tödliche Antisemitismus zeigte sich für Juden und Jüdinnen täglich und gipfelte in der Reichspogromnacht und der industriell- systematischen Vernichtung in den Konzentrationslagern.

Wir möchten mit einer Lesung aus dem Buch „…aber Steine reden nicht“ von Carlo Ross und anderen Quellen, der Vorkommnisse der Reichspogromnacht in Hagen erinnern und mit euch die Tatorte in unserer Stadt besuchen. Der Rundgang beginnt um 17:00 Uhr am Hagener Hauptbahnhof und endet an der Synagoge Potthoffstr. 16, wo auch der Raum für Gespräche gegeben wird.

Details

Datum:
Donnerstag, 8 November, 2018
Zeit:
17:00 - 20:00